In einer bewegenden Feierstunde wurde am 10.07.2019 der Schulleiter Herr Schlimm verabschiedet. Wegen der Sanierungsarbeiten an beiden Schulstandorten fand die Feierstunde am Standort Höngen in der Mensa statt – dies erschien ohnehin durchaus passend, da an diesem Standort die Gesamtschule im Jahr 2012 gegründet wurde.

 
 

In seiner Begrüßungsansprache machte dies der stellvertretende Schulleiter Herr Roßmüller deutlich und erinnerte an die Entwicklung der Gesamtschule, die mit acht Kolleginnen und Kollegen und 113 Schülerinnen und Schülern in diesem Gebäude gestartet war. Der Weg von der einstigen „Musterklasse“ im ersten Stock des hinteren Gebäudeflügels am Standort Höngen bis zum jetzigen Ausbaustand mit mindestens vier Zügen in der Sekundarstufe I und einer stabilen Oberstufe mit über 70 Schülerinnen und Schülern pro Jahrgang, die im kommenden Schuljahr mit der Qualifikationsphase startet.

Am Ende der Begrüßung stellte er das Moderatorentrio vor: Anranka, Lewin und René führten mit größter Souveränität weiter durch das Programm.

 
 

Sieben Jahre Schulleiter und sieben witzige und originelle Tipps für den Ruhestand – die Schülervertreter Joris Schlag und Lukas Schneiders gaben sie zum Besten und darüber hinaus brachten sie ein ergreifendes Geschenk mit: Ein Buch, in dem sich alle Klassen und Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen und Lehrern zum Andenken mit schönen Grüßen und herzergreifenden Erinnerungen sowie lustigen Anekdoten verabschiedet hatten. Eine kleine Pflanze gab es dazu und die hat eine ganz besondere Bedeutung. Es war ein Ableger der Pflanze, die Lukas bei der Einschulung 2012 mitgebracht hatte und die, gepflegt und enorm gewachsen, am Ende der Jahrgangsstufe 10 in der Abschlussfeier auf der Bühne stand.

 
 

Und dann intonierten die Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Musik der Jahrgangsstufe 11 (EF) ein umgedichtetes Lied nach der Melodie von „Über den Wolken“ (R. Mey).

 
 

Das Motiv des Baumes hat in unserer Schule eine ganz besondere Bedeutung. In der Ansprache der Lehrerratsvorsitzenden Frau Vriens nahm sie dieses Motiv als „Sinnbild der Hoffnung auf ein gutes Gedeihen und eine glückliche Zukunft“ auf. Tatsächlich schmückte auch ein großer Apfelbaum die Bühne. Am Ende der Feierstunde hatten die Gäste Gelegenheit ihre Abschiedsgrüße an den scheidenden Schulleiter zu hängen.

 
 

„Time to say good bye“ – nach diesem sehr passenden und emotionalen Musikstück gestalteten die Schülerinnen und Schüler eine farbenfrohe Choreografie unter der Leitung von Frau Wurmbach-Hoeks.

 
 

Der Vorsitzende des Schulzweckverbands Herr Bürgermeister Corsten ließ den beruflichen Werdegang von Herrn Schlimm Revue passieren. Die Entscheidung für die Schulleitung der Gesamtschule Gangelt-Selfkant bezeichnete er als Glücksfall. Auch Herr Bürgermeister Tholen als Vorsteher des Schulzweckverbandes ließ es sich nicht nehmen in einer äußerst unterhaltsamen und lustigen Weise den Charakter des scheidenden Schulleiters zu skizzieren.

 
 

Für musikalisch emotionale Momente sorgte das Duo Mara Loomanns und Sophie Rademacher mit „Au revoir“ von M. Forster und später noch einmal mit „Superjeilezik - Schöne Zeit“ . 

 
 

Auch die Dezernentin Frau Ossendorf von der Bez. Reg. Köln war angereist, um zum einen Dank und Anerkennung auszusprechen und zum anderen die Urkunde für die Versetzung in den Ruhestand auszuhändigen. Wunderbarerweise ist es gelungen einen nahtlosen Übergang in der Schulleitung herzustellen. So wurde Frau Recknagel als Nachfolgerin begrüßt und sie bekam aus der Hand von Frau Ossendorf ihre Ernennungsurkunde als Schulleiterin der Gesamtschule Gangelt – Selfkant.

 
 

Beeindruckende Schülerbeiträge folgten. Zur großen Freude von Herrn Schlimm trug Anna Jungblut ein Minuet von Bach auf der Querflöte vor und ebenfalls eine Sonate von Händel. Die musikalische Entwicklung von Anna hat der Schulleiter immer mit großem Respekt verfolgt.

 
 

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 zeigten dem Mathematiklehrer Herrn Schlimm, wie man eine Rechenaufgabe löst. Inspiriert wurden sie von Otto Walkes „Die Rechenaufgabe“.

 
 

Einen bemerkenswerten Auftritt zeigte die Theater-AG mit dem „Schulbattle“. Rätselhafterweise hatten die Parteien mit unerwarteten Hindernissen zu tun. Diese wurden natürlich gelöst. Aber wie das Battle ausging, sollte sich Herr Schlimm dann in der nächsten Aufführung ansehen, zu der er eingeladen wurde.

 
 

Für die Eltern sprach der Vorsitzende der Schulpflegschaft Herr Richter und übermittelte die besten Wünsche. Herr Richter ist ebenfalls ein „Mann der ersten Stunde“ und hat seit Schulgründung diese Funktion inne, die er sehr souverän wahrnimmt. Gleichzeitig ist er im Förderverein aktiv. Seine Funktion im Vorstand hat er erst kürzlich abgegeben.

 
 

Mit sehr bewegenden Worten verabschiedeten sich die Mitglieder der Schulleitung von Herrn Schlimm. Als Präsent brachten sie ihm eine Kompass – Sonnenuhr mit, die ihm in Zukunft sowohl die Richtung und, abseits des Schulstundentaktes, die Zeit weisen soll. In Anspielung auf sein (zu kurz gekommenes) Hobby, das Segeln, war auch ein kleines Modellsegelboot dabei. Das wollte er aber nicht für die große Fahrt benutzen!

 
 

Das Gründungskollegium startete einen musikalischen Beitrag mit vielen Anspielungen auf die gemeinsame Zeit. Es hatte dazu den Text des Liedes „Ein kleiner grüner Kaktus“ umgedichtet zu „Der liebe große Reinhold geht heute in Pension hollari, hollari. hollaro“. Auch die schwarzen Rosen auf den Textblättern hatten eine tiefere Bedeutung!

 
 

In seiner Abschiedsrede wies Herr Schlimm natürlich auf einige Grundpositionen der Schule hin und bedankte sich für das von allen Seiten große Engagement für die Schule und die Unterstützung, die ihr und auch ihm als Person zuteil geworden ist. Dann hatte auch er ein kleines Geschenk für die Schule und den neu zu gestaltenden Schulgarten mitgebracht, als Liebeserklärung eine Rose: „Und dass ich eine Rose gewählt habe ist ein Symbol als Ganzes – insbesondere die Blütenfarbe – sie ist rot!“ 

 
 

Zum Abschluss bat Herr Schlimm seine Nachfolgerin Frau Recknagel auf die Bühne. „Ich bin sehr dankbar, dass die Nachfolge geklärt ist, mein Lauf ist zu Ende, ich übergebe den Staffelstab an Frau Recknagel und wünsche ihr für ihre Etappe alles erdenklich Gute.“ So seine Worte.